Wichtelhausen – 2

 

Dass Projekt nimmt mehr oder weniger Gestalt an.
Laufend stelle ich um, denke mir Neues aus, teste und prüfe.

Hinzu kommt noch die Programmierung des Microcontrollers den ich laufend anpasse.

Doch da ich mich nebenbei mit zwei Kackbratzen rumärgern muß, ist der kreative Fluss ein wenig unterbrochen worden.
Gestern Nacht musste ich dann auf meine Notfall-Tabs zurück greifen damit Körper und Kopf mal wieder zur Ruhe kommen können.
Das Karma ist wieder gefragt und wird seine Aufgabe sicherlich erfüllen.

Die Stellprobe begann damit das ich die Kukusuhr hinter die Tür verbannen wollte.

Nette Idee, aber die Sache mit dem Holzkasten der die Elektronik aufnehmen sollte gefiel mir nicht.
Den wollte ich dann zwar unterhalb anbringen oder oben auf den Rahmen stellen, aber beides gefiel mir gar nicht.
Somit versuchte ich mal einen meiner Holzrahmen zu stellen.

Das war schon besser, allerdings wird die Türe dann am Boden schleifen und die Fussmatte wegdrücken, also habe ich den Unterbau ein bisschen angehoben.

Nachdem das alles extrem kippelig hingestellt wurde, kam das Fenster wieder an den alten Platz.

Ja, so in etwa werde ich das zusammen setzen und befestigen.
Mein Schwesterherz gibt mir zwar Handlungsfreiheit, aber da der zusätzliche Rahmen nochmal zwei Zentimeter Tiefe einnimmt musste sie mal nachmessen ob dann die Küchenschranktür noch zu öffnen ist.

Nachdem ich auch dafür grünes Licht bekam, ging es an die weiteren Stellproben und Überlegungen.

Eindeutig werde ich die Laterne mittig oben am Rahmen befestigen.
Mir würde es zwar auch gut gefallen sie auf den Boden zu stellen, aber es soll soviel wie möglich frei stellbar bleiben, damit sie sich austoben kann.
Lediglich Fenster, Türe und der Briefkasten wird fest angebracht.
Eine Stufe muss ich allerdings herstellen. Möglichst aus Holz damit es zusammen passt.
Auch diese wird fest gemacht, aber das kommt später.

Zunächst einmal war die Programmierung des OLED angesagt, welcher einen speziellen Platz bekommen wird.
Nach ein paar Stunden hatte ich soweit alles fertig getippert und schickte ihr zum abnicken den Versuchsaufbau.
Da der Platz auf dem Bildschirm begrenzt ist wurde aus Wichtelhausen das Wichtelhaus.
Ihr gefällt es und ich konnte weiter machen.

Was ich derzeit nicht hin bekomme ist die Umrechnung und Anzeige des NTP Eingang in ein Datum.
Das muss ich nachlernen. Allerdings ist nur noch ein Monat Zeit und somit werde ich es wohl beim Wochentag belassen.


Wie das so ist läuft einem die Zeit bei einem Projekt davon.
Es gibt noch unglaublich viel zu tun, sodass ich mich direkt auf das Nächste konzentrieren musste.
Die Anzeige soll am Briefkasten angebracht werden.
Da es ja nicht nur der Bildschirm ist wurde dieser von der Elektronik abgelöst und der Briefkasten vorbereitet um darin zusätzlich den LDR anzubringen.

Das durchführen der Kabel war schon ziemlich fummelig, aber der LDR macht nun seine Arbeit an der Aussenseite um das Tageslicht einzufangen.
Die Kabel werden dann seitlich aussen entlang bis nach hinten geführt.
Optimal wäre eine Bohrung durch den Rahmen aber dazu fehlt mir das Werkzeug und die Erfahrung.
Bei dem Projekt darf nichts schief gehen.

Danach begann dann das verlöten und einbringen des Displays.
Da blieb nicht mal ein Millimeter Platz um ihn durch zu führen.
Ich dachte schon das ich daran scheitern würde. Ein Trennen der Rückwand oder ein Aushebeln des Briefkastendeckel war leider nicht möglich.
Alles sehr gut verleimt und der Deckel ist ohne Sprungfeder eingepresst worden.
Da auch das Flachbandkabel kaum Freiraum lässt, ein Nachtrgliches aufsetzen der Verbinder aber aufgrund des Deckels auch unmöglich ist habe ich mir ziemlich die Finger verbiegen müssen und mit Pinzetten, Fingern und viel Flucherei das Display von innen durch den Schlitz schieben können.

Damit das OLED fest bleibt wollte ich erst Heisskleber verwenden, aber der wird sich in der Küche mit der Zeit lösen. Bei Leim habe ich den selben Verdacht.
Ich entschied mich für eine dauerhafte Verbindung mittels Sekundenkleber.
Ein dummer Fehler denn leider reagierte der Sekundenkleber sofort als ich noch ausrichten wollte.
Dadurch ist unverrückbar die Anzeige minimal schräg aufgebracht als die Platine sich nach oben drückte.
Ärgert mich natürlich, ist aber nun nicht mehr zu ändern.
Man wird damit leben müssen.

Eine Verkleidung werde ich noch aus PS-Streifen anbringen müssen.
Zum Schutz und für die Optik.
Da bedeutet sehr sauberes Arbeiten im Millimeterbereich.

Als Nächstes wird es an die Rückwand gehen müssen.
Platine auswählen, Halterungen aussuchen und anbringen, verlöten und testen.
Vier Schrauben werden wohl sichtbar werden.
Die Laterne bekommt einen Haken in die Decke und die Kabel für Laterne und Display/LDR noch jeweils einen Kabelkanal.
Damit das durch die rote Laterne nicht zum „Bumms“ wird, kommen noch zwei weisse LEDs am Türrahmen dran die nach hinten strahlen.
Am Fensterrahmen überlege ich noch einen LED-Streifen anzubringen.
Aber eins nach dem anderen. Ein Monat ist nicht viel Zeit.

Und ihr macht euch den Alltag so gut es eben möglich ist.
In hundert Jahren weiß niemand mehr etwas davon und alles ist unwichtig geworden.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Manchmal muß es zu Fuß sein

Wir sind dann mal auf Kurztrip

Von der Vorwerk VKM5 zur Bosch MUM4501