Montag, 25. August 2025

Auf Schloss Neuenburg findet die 42te Kunstwoche statt

Moin.

Zweiundvierzig? Na das kann ja nur gut werden.

Nachdem ich meinen Verpflichtungen nachkam fuhr ich die paar Kilometer in den Nachbarort.
Arbeiten an und vorallem mit Tonerde sind angesagt.
Zumindest theoretisch, denn praktisch kam das Ganze wohl überraschend. 

Bei meiner Ankunft und dem Parken vor dem Schloss wurde ich schon schräg vom Gärtner beäugt. Neben mir ein Fahrzeug der Stadt. Kein Hinweisschild "Nur für Bedienstete" ... kein sichtbarer Empfang, kein Sekt und Orangensaft.
Kein Gedrängel. Keine "wichtigen" Leute. Keine Presse. Hmmm.



Stahlplastik von Leonard Wübbena aus Wittmund.
Er selbst nennt sie „Kopfgestalt“

Ich checkte nochmals meinen Terminplaner. Wäre ja nicht das erste Mal das ich am falschen Tag irgendwo auftauche.
Nö alles wie es soll.
Seltsam.
Ich packte erst einmal aus und bereitete die Kamera vor. Mit dem 50er habe ich gute Erfahrungen bei Kunstarbeiten gemacht. Zudem ist es mein lichtstärkstes Objektiv.
Sollte es wider Erwarten doch drinnen stattfinden wird es damit einfacher.
Da uns der Sommer nochmal eingeholt hat durfte ich mich bei 25° von der Jacke trennen und erkundete zum ersten Mal die Aussenanlage des Schlosses.
Es ist ein kleines Schloss mit einem angesiedelten Heimatverein. Nicht zu verwechseln mit der grossen Neuenburg in Sachsen-Anhalt.

Das Schloss beherbergt einen Kindergarten und eine Kapelle in der auch Trauungen vollzogen werden.
Insgesamt ganz nett.
Das Aussengelände kann kostenfrei betreten werden was wohl auch umfassend genutzt wird. An vielen Stellen sieht man weggeworfene Kippen und sogar ein Hundekotbeutel lag zwischen den Bänken.
Der Kinderspielplatz ist ebenso wie der Garten von und für die Kids abgesperrt.

Bei solchen "Besuchern" macht das wohl leider Sinn.
Da die "Kleinen" gerade auf den Spielplatz gelassen wurden gibt es davon kein Bild.
Er ist aber recht gut eingerichtet, wenn auch zum Schutz umzäunt. 

Ich begab mich auf meinen Rundgang und traf auf einige Skulpturen und Plastiken die im gesamten Bereich aufgestellt wurden. Zu einigen konnte ich Titel und Künstler recherchieren. Leider hat man auf Informationsplatten verzichtet.


unbekannnt
Bildhauer Albert Stewart
Bildhauer Udo Reimann (Oldenburg) - Erinnerung an die Schmiede (zwei Ambosse) 
 
In der Parkanlage gibt es ausreichend Ruhebänke. Der Zustand ist akzeptabel.
Auf zwei Erhebungen befinden sich ebenfalls Bänke. Alle ausgerichtet zum Schloss.
Mehr kann ich dazu leider nicht mitteilen.


Wie oben zu sehen gibt es im Park Habitatbäume. Teilweise mit Vogelhäusern bestückt.
Viele davon haben natürliche Höhlen die als Unterschlupf und für die Brut genutzt werden.
Ein kleines Bächlein zieht sich durch den Park und ist mit einer gut begehbaren Brücke überspannt worden. Soweit ich es verstanden habe war dieser Bach Teil einer Wasserumrandung der Trutzburg gegen die Ostfriesen.
Über diese Brücke müssen auch die "Kleinen" um den Spielplatz sicher zu erreichen.
Daher ist wohl auch der untere Bereich des Geländers Kindersicher.
Auf der anderen Seite kommt man dann auch zu den alten Fachwerkhäusern wie die Schmiede, den Schafstall und natürlich der Rauchkate bei der die KünstlerInnen ihre Arbeiten mit Tonerde erstellen wollen. 







Hinsichtlich der Wetterlage wurden einige Zelte aufgebaut.
Das heisst ... sie werden aufgebaut.
Am Eröffnungstag sollte man eigentlich mit allem fertig sein, aber es finden sich reichlich Arbeiter und Fahrzeuge auf dem Gelände die unter anderem auch noch damit beschäftigt sind die Zelte aufzubauen und für die KünstlerInnen Wasser zu verlegen.
Schlechtes Timing und eine seltsame Planung.
Wie bereits erwähnt scheint man sich für den Empfang lediglich auf den letzten Tag festgelegt zu haben. Ist halt sehr individuell geregelt. 
 
 Ein ganz kleines bisschen Fotokunst gönnte ich mir beim schlendern über das Gelände.

Moose sind immer mein Ding. Ich finde sie unglaublich stark und extrem vielfältig.
Moos findet sich in tiefen Gewässern, auf hohen Bergen und in Wüsten.
Eine wunderbare Lebensform die zudem noch extrem nützlich ist. 
 
Auf  dem Rückweg kam ich an weiteren Plastiken vorbei.

Vor/Hinter der Infotafel existiert auch eine Reliefplatte die mittlerweile nachgearbeitet werden sollte. 


Damit schliesse ich heute meinen Bericht.
Für mich war der Erstbesuch des Parks zwar sehr angenehm, aber der Besuch der "Kunstwoche" leider eine grosse Enttäuschung.
Vielleicht komme ich die Tage wieder vorbei und habe dann mehr "Glück" jemanden und die Arbeiten anzutreffen.

Lasst es euch gut gehen und geniesst das wahrscheinlich letzte Aufbäumen des Sommers.



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