Freitag, 3. Oktober 2025

Messe Bremen - Halle 6 Kreativ & Spiel

Moin. 

Es war ein sehr anstrengender aber auch interessanter Messebesuch. 
Viel Messe = viel zu berichten.

Mein Dank vorweg geht an Frau Christina Witte der Pressestelle, sowie allen Beteiligten. 
Ich wurde gut begleitet und informiert. Man nahm sich mehr Zeit für die Journalisten als man zur Verfügung hatte. 
"Nebenbei" kümmerte man sich noch mit Herz und voller Energie um die BesucherInnen und die Anliegen der Aussteller. 
Vielen Dank.

Der Messestart verlief leider aufregender als gewünscht. 
Die BesucherInnen standen bereits stundenlang vor den Eingängen und waren dementsprechend schlecht gelaunt und ich mittendrin. 
Das Problem: 
Die BesucherInnen haben die Öffnungszeiten nicht aufmerksam gelesen und hatten zwei Stunden zu früh den Einlass erwartet. 


Die Menschenschlange verlief in drei Reihen und hatte in Länge beinahe den ganzen Parkplatz eingenommen. 
Unmut gab es auch untereinander bei den Wartenden da sich einige mit in die Schlange derer stellten die bereits Karten besassen. Letztlich hat es allerdings nach dem durchschreiten des Eingangs keine Bedeutung da der Durchlass bzw. die Kartenverkaufsstellen die Reihen wieder splitten. 

Seitens der Messeleitung/Organisation und Information gab es jedoch nichts zu beanstanden. 
Die eingesetzten Kräfte arbeiteten mit 200% Leistung was leider kaum jemand dankte. 
Im Gegenteil. Bedauerlich aber nicht zu ändern.
Einiges davon wurde bereits durch die Netze gejagt. Es bleibt zu hoffen das man im Nachhinein den eigenen Fehler einsieht und Negativberichte wieder entkräftet. 
Messeleitung und MitarbeiterInnen haben wirklich gute Arbeit geleistet. 

Am heutigen Tag waren die Halle 6 mit Kreativ & Spiel und Halle 5 mit der HerbstZeit geöffnet. 
Auf dem Aussengelände wurde kulinarisches zubereitet und angeboten. Inklusive Vorführungen an diversen Zubereitungsgeräten. 
Ebenfalls vertreten sind örtliche Anbieter von Obst und Gemüse, sowie entsprechendes für den Herbstgarten. 
Für mich war es eine Herausforderung zwischen den Menschenmassen meinen Raum zu finden um Hier und Da meinen Auftrag zu erfüllen. 

Es ist ja nicht nur das ich ein wenig freie Sicht benötige. Es ist für mich auch selbstverständlich keine Personen erkennbar abzulichten die keine ausdrückliche Erlaubnis abgaben. 
Am obigen Bild kann man sich diese Arbeit gut vorstellen wenn man bedenkt das ich mindestens zwei Meter zwischen Kamera und Objekt frei haben muss. Zwei Meter die ich anderen BesucherInnen in dem Moment weg nehme. 
Insofern gilt auch hier mein Dank an die BesucherInnen die mich nicht angerempelt haben, keine bösen Worte sagten und den kurzen Moment Rücksicht nahmen obwohl ich bewusst keine Pressearmbinde trage. 

Bei der Menge der Aussteller habe ich sicherlich einiges nicht mehr auf dem Schirm. 
Jedoch sind mir zwei Herzenssachen noch sehr bewusst für die ich euch begeistern möchte. 
Es ist der Stand der Unicef , die in Halle 6 zwischen all dem Spielzeug und Kreativität nicht vergessen lässt das die meisten Menschen auf dieser Messe ein privilegiertes Leben in einer eigenen Familie führen dürfen. 

                                    Mit Erlaubnis der MitarbeiterInnen fotografiert.

Den zweiten Stand entdeckte ich auf dem Aussengelände. 
Ebenso wichtig in unserem Leben sollten wir uns auch hier jede Minute bewusst sein das wir an diesem kalten feuchten Tag warme Kleidung tragen, ausreichend Mahlzeiten einnehmen können UND Abends in unserem eigenen Bett schlafen können. Wenn es uns fröstelt können wir die Heizung aufdrehen, ein warmes Bad/Dusche geniessen und ein Heissgetränk zubereiten. 
Das können viele Menschen in diesem Land leider nicht und es werden wieder mehr. Dazu bedarf es gar keine grossen Schicksalsschläge mehr. Eine Scheidung, der Verlust des Arbeitsplatzes und der durch Unwissenheit falsche Umgang führt ganz schnell in die Obdachlosigkeit. Hinein kommt man schnell. Aus dem folgenden Rattenschwanz wieder heraus zu finden ist ein enormer Kraftakt an dem selbst professionelle Unterstützer teilweise scheitern. 
Auf diese geplagten Menschen seitens Politik/Verwaltung und fehlgeleitete Bürger nochmals drauf zu hauen ist wahrhaft armselig und verachtenswert. 
Dieses Land und diese Welt braucht dringend neue/alte Werte. Ein Für- und ein Miteinander. Die meisten Menschen wünschen sich das, doch leider erhalten die aggressivsten und skrupellosesten den medialen Raum für ihre Botschaften. 

Somit ist es wunderbar wenn sich Menschen zusammen finden die anderen Menschen zu einem besseren Leben verhelfen möchten. 
Ein paar dieser Menschenkinder durfte ich sprechen.
 

Man sieht es in den Gesichtern. Die Liebe und Hilfsbereitschaft um den nicht privilegierten unserer Gesellschaft Momente des Glücks zu schenken. 
Auch das ist viel ehrenamtliche Arbeit. Der Dank in Form eines Lächelns ist diese Mühe allemal wert. Manchmal finden sich dadurch auch Wege aus der Krise. Miteinander statt gegeneinander.
Ich für meinen Teil, als teilprivilegiertes Menschenkind spreche hiermit ebenfalls meinen Dank und Respekt an diese Gemeinschaft aus. 
Sponsoren sind ebenso gesucht wie Unterstützer. Es wäre schön wenn ich durch meinen Bericht den einen oder anderen von euch dafür gewinnen kann. 
Unter Charcol Street BBQ e. V. findet ihr weitere Informationen. 
Schön das die Messeleitung auch dafür einen Blick öffnet.

Mein weiterer Dank geht an Matthias Strebe, seiner Frau und den Mitgliedern von bricklands e.V.
Matthias nahm sich die Zeit mit mir ein kurzes privates Gespräch zu führen. 

Der Verein war auf 500qm mit einigen Verkaufs-Ständen international vertreten.
Ein paar davon kennen wir auch in der Klickywelt. 


Beeindruckend das der Verein das miteinander auf die Beine gestellt hat. 

Eine Unterstützung seitens Playmobil/Lego war leider nicht erkennbar.
Es ist ein Erstversuch für Verein und Messeleitung. Doch was wäre eine Messe ohne all die "Kleinen" in der Branche. Anbieter und Aussteller fanden gottseidank einen gemeinsamen Weg um dieses zu ermöglichen. 

Lego® und Playmobil® wird auf dieser Fläche gut vertreten. 






Persönlich haben mir Dioramen gefehlt da sie BesucherInnen zum Verweilen und betrachten anziehen. Letztlich fördert auch das den Umsatz.
Ein ganz kleines wurde gerade gesteckt und von grossen sowie kleinen BesucherInnen entdeckt. Leider war die Platzierung im Gang suboptimal.

Bei tausenden Gäste waren Gänge schnell verstopft und kaum jemand fand die Möglichkeit in Ruhe betrachten zu können. Messe halt. 
Wunderbar finde ich jedoch das beide Systeme konkurrenzlos präsentiert werden und sich in einem gemeinsamen Verein verbinden. 

Lego und Playmobil gehört einfach zu einer Kreativ & Spiel Messe. Es ist wünschenswert das es zu weiteren Partnerschaften kommt und somit besonders der Bereich des Rollenspiels mittels Playmobil (ich bin da ein wenig voreingenommen) auch weiterhin bei den Kindern gefördert wird damit die Welt bunt und frei bleiben kann.

Wie schon angemerkt handelt es sich um einen Teilbereich der Kreativ & Spiel Messe die eine Gesamtfläche von 4800qm in Halle 6 zur Verfügung stellt. 

Zu beobachten war das auf der Messe Kinder doch mehr visuelle Spielreize ansprachen. Die Alternative dazu war bei den Brettspielen und damit bei der Familienbeschäftigung zu entdecken. 



Besonders interessiert aufgenommen wurden kreative Workshops die an diversen Tischen unterschiedlichster Firmen von Eltern und Kids gerne angenommen wurden.

Die "Jugend" war eindeutig im Bereich e-Sports/e-Games und Rollenspiel zu finden. Vollkommen nachvollziehbar und zeitgemäß.



Am Stand der Klopffechters Erben (historisch, europäische Fechtschule) fanden sich immer wieder Kinder/Jugendliche die den Umgang damit für ein paar Minuten im Schaukampf üben konnten.



So eine grosse, glänzende Waffe ist ja auch ein optischer Leckerbissen. Wenn sie dann noch professionell geführt wird ist das Interesse groß. Hauptsächlich bei den Jungs. 
Der Stand selbst war gut ausgestattet und erweckte durch sein Platzangebot und ausliegende historische Schriften viel Interesse. 


Selbst gestaltete glitzernde essbare Törtchen in bunt und golden begeistern Mädchen und Mütter. 
Näh-, Strick- und Filzworkshops komplettierten den Kreativbereich. 
Ebenfalls gab es Malerei, Kaligraphie und sogar ein Druckerpresse. 
Es war nicht möglich von allem Fotos zu machen, da ich die Persönlichkeitsrechte insbesondere der Kinder schützen möchte.

Mich irritieren allerdings diese typischen alten Geschlechterrollen ein wenig. 
Auch am Playmostand suchten ein paar Mädchen Langhaarfrisuren für Prinzessin/Reiterin. Eine Mechanikerin mit Kurzhaarfrisur war eher nicht von Interesse obwohl heutzutage auch im Bereich Handwerk etliche Frauen wunderbare Arbeit leisten. Irgendwie waren wir vor ein paar Jahrzehnten weiter entwickelt. 



Damit beende ich meinen Bericht zur Kreativ & Spiel.
Der nächste Bericht wird aus Halle 5 erscheinen die die Herbst Zeit in sich birgt.

Habt es fein.




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