Jede Menge Stoffe und Servietten


Heute bekam ich Besuch von Elke, welche mir zwei grosse Tüten Übungsstoff brachte.

Von Baumwolle über Samt, bis hin zur Seide und zum Tüll war alles dabei. Ausserdem war noch Vlies und Taft dabei.

Mit den verschiedenen Bändern und der Spitze kann ich mich dann in Applikationen üben.
Elkes Mutti gab mir noch eine Dose Abstecknadeln mit und Elkes Lehrbücher fanden ebenfalls ihren Weg zu mir.
Uralte Schätzchen die ich in Ruhe lesen werde.
Da ist das "Stoffmusterbuch", ein Buch der "Waren- und Maschinenkunde", ein Nachschlagewerk "Futterstoff-Brevier" und als Letztes das "Fachrechnen für das Bekleidungsgewerbe". Spannend.
Beim Fachrechnen fühle ich mich dann wieder in die Berufsschule versetzt und das Beste dabei ist, ich darf beim aufarbeiten wieder in DM rechnen. ;-)

Nachdem alles begutachtet, verstaut und bestaunt war, habe ich uns erst einmal mit Tee und Kaffee versorgt.
Aus Elkes Tasche wanderte Nervennahrung in Form von Milkaschoki und Prinzenrolle auf den Tisch. Kerzen angezündet und der gemütliche Tag konnte beginnen.

Meine Maschine wurde ordnungsgemäss unter die Lupe genommen und für gut befunden. Was mich nicht nur freute sondern auch beruhigte. Als Anfänger tätigt man doch schnell mal einen Fehlkauf.
Elke suchte dann den Hebel um den Nähfuss anzuheben und plumps musste ich lernen wie man die Nähfüsse wechselt. *ggg
Mit etwas Übung wird mir das sicherlich auch bald schneller gelingen. Bisher hatte ich den Schnellwechsler bewusst erst einmal aussenvor gelassen. Es gibt ja genug an der Maschine zu entdecken.
Beeindruckt und begeistert war sie von der Einfädelhilfe. Sollte ich jemals an einer Maschine ohne sitzen, brauche ich bestimmt Stunden um durch das Öhr zu fädeln.

Nachdem wir uns genug mit Stoffe und Maschine befasst haben (und was ich mir denn überhaupt so vorstelle nähen zu wollen), ging es an den künstlerischen Teil des Tages.
Der Wohnzimmertisch bekam ein Wachstuch verpasst und es wanderten Keilrahmen, Acrylfarben, Binder, Scheren und Servietten auf jenigen.
Genau: Serviettentechik auf Keilrahmen war angesagt.
Elke hatte das schon lange nicht mehr gemacht und wollte es sich noch einmal erklären lassen. Gemeinsame Bastelstunde inklusive.
Abends gegen sechs Uhr und eine Pizza später, lagen dann vier Keilrahmen beinahe fertig vor uns. Lediglich an einem Bild muss sie nochmal mit Acryl hinterher.

Ich machte mir ein neues Küchenbild.


Es war ein guter, ruhiger Tag den ich trotz akutem Schlafmangel relativ unbeschadet überstand.

Allerdings forderte Körper und Geist seinen Tribut gegen zwanzig Uhr. Schlafenszeit.

Gutes Nächtle wünschend,
der Micha

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